Vogesen

Auf der Route des Crêtes durch das Elsass
Fotoleinwände aus den Vogesen

Im östlichen Frankreich, an der Grenze zum Südwesten Deutschlands befindet sich das Mittelgebirge der Vogesen (franz. Vosges). Die höchste Erhebung der Vogesen ist der Grand Ballon (deutsch: Großer Belchen) mit einer Höhe von 1424 Metern. Die Vogesen liegen in den beiden Departments Lothringen und Elsass und bilden die französische Begrenzung des Oberrheingrabens im Westen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Oberrheingrabens befinden sich auf der deutscher Seite der Odenwald und der Schwarzwald. Anders als im Schwarzwald sind die Vogesen in den Hochlagen deutlich weniger besiedelt. Dies zeigt sich auch im Charakter des Mittelgebirges, der zumeist als wilder und ursprünglicher beschrieben wird als der Schwarzwald. Die Vogesen sind perfekter Anlaufpunkt für alle Naturliebhaber, egal ob zu Fuß beim Wandern oder Spazieren oder mit dem Rennrad bzw. Mountainbike.

Routes des Crêtes – Entlang der Vogesenkammstraße

Die Route des Crêtes oder auf deutsch Vogesenkammstraße zählt ganz sicher zu den schönsten und imposantesten Panoramastrecken in Frankreich oder ganz Europa. Die Strecke passiert quasi im Vorbeifahren dutzende Postkartenmotive. Die Route des Crêtes schlängelt sich dabei entlang des Hauptkamms der Südvogesen von Nord nach Süd. Der Verlauf der Route des Crêtes führt über knapp 75 Kilometer auf einer Höhe zwischen 900 und 1200 Metern.
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Viele Kilometer der Strecke liegen über 1000 Meter hoch. Die Strecke führt sowohl durch waldreiche Gebiete, als auch entlang der kahlen Bergkuppen der Vogesen mit seinen charakteristischen Hochweiden, Heublumen und Berghütten.

Startpunkt und Zielorte der Vogesenkammstraße sind die Orte Cernay und Sainte Marie-aux-Mines. Im Winter, zwischen November und April, ist die Straße nicht befahrbar und gesperrt. Zwischen Hohneck und Grand Ballon verwandelt sie sich im Winter zu einer sehr beliebten Langlaufloipe.

Im ersten Weltkrieg diente die Vogesenkammstraße den französischen Truppen als Versorgungsstraße. Diese Zeiten sind glücklicherweise längst vorbei. Geblieben ist eine Panoramastraße, die dazu einlädt, den eigenen Rhythmus zu finden zwischen Fortbewegung und Ruhe und dabei die besonderen Ausblicke zu genießen. Dabei passiert man auf der gesamten Strecke der Route des Crêtes viele der höchsten Gipfel der Vogesen, wie Hohneck, Kastelberg, Rainkopf oder Grand Ballon und findet seinen Weg auch vorbei an einigen Schauplätzen des Ersten Weltkriegs.

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Sonnenaufgang auf dem Grand Ballon

Den Gipfel des Grand Ballons erreicht man von der Route des Crêtes bequem in etwa 10 bis 15 Minuten zu Fuß. Von der 1.424 m hohen Bergkuppe genießt man bei klarer Sicht eine grandiose Fernsicht, die bis zu den Alpen reicht.

Geografisch liegt der Gipfel des Grand Ballon 8 km westlich von Guebwiller und nördlich von Thann auf 1.423 Metern. Dieser höchste Gipfel der Vogesen ist auch der kälteste Ort des Elsass. Während die Rheinebene zumeist sehr warm und sonnenverwöhnt ist, beträgt der Unterschied auf dem Gipfel des Grand Ballon etwa 7 bis 10 Grad Celsius.

Bekannt ist der Gipfel auch aufgrund seiner Radarstation, die man bereits von weitem erkennt. Sie wird für die zivile Luftfahrt genutzt.

Der Felsenpfad „Sentier des Roches“ bei Col de la Schlucht

Der berühmte Felsenpfad, französisch „Sentier des Roches“, ist ein 3 km langer Klettersteig in den Vogesen. Er wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Oberförster Strohmeyer aus Munster angelegt. Er bildet die einzige Wegverbindung durch den Steilabsturz des Vogesenkammes nach Osten ins Vallée de Munster. Der Felsenpfad gilt als einer den anspruchsvollsten Wanderwegen der Vogesen. Er bietet dabei herrliche Aussichten und einen teils alpinen Charakter. Start und Ziel der Rundwanderung ist am Col de la Schlucht (1.139 m). Der Wanderweg ist bis zum Einstieg in den Felsenpfad ist gut zu gehen. Der Felsenpfad selbst ist 3 km lang und endet am Krappenfels (965 m).

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Schwierige Passagen durch die Felsen sind mit Drahtseilen oder Stangen gesichert. Es gibt immer wieder herrliche Ausblicke auf Gipfel und Täler. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind jedoch Voraussetzung. Nachdem der Felsenpfad passiert ist kann noch eine Routenverlängerung zum Hohneck (1.363 m) angehängt werden. Dieser ist der dritthöchste Berg der Vogesen. Informationen zur Tour, GPX-Daten, etc. gibt bei Outdooractive.

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