Wie wird man Konzertfotograf?

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Egal ob große Hallenshow oder kleines Festival im Stadtpark. Mit jedem fotografierten Konzert sammelst du als Konzertfotograf mehr Erfahrung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Musikfotograf möchte ich dir 7 Tipps geben, wie dir garantiert bessere Konzertfotos gelingen. Los geht’s:

1. Tipp: 3 Songs oder weniger

Bei Konzerten gilt als Standardregel, dass Fotos nur während der ersten 3 Songs aufgenommen werden dürfen. Knappe Zeit ist neben den meist schwierigen Lichtverhältnissen ein entscheidender Faktor für Konzertfotografen.

Abhängig von Künstlern können auch andere Regeln gelten. Je größer die zu fotografierenden Bands sind, desto häufiger sind auch Sonderregelungen anzutreffen.

Hier sind die vielen Managements, als auch die Künstler selbst, sehr kreativ. Von einem Song bis zu drei Songs aus dem hinteren Bereich der Konzertlocation ist alles möglich. Die Grundregel „3 Songs – no flash“, welche für viele Konzerte defacto auch zutrifft, ist nicht nur in der Eitelkeit mancher Künstlerpersönlichkeit zu suchen, um auf den Bildern bestmöglich aussehen zu können, sondern auch der Sicherheitsaspekt hat hier seine Berechtigung. Konzertfotografen im Bühnengraben schränken nämlich den flexiblen Handlungsspielraum für die Security ein und letztlich verdecken die Konzertfotografen im ungünstigsten Fall den Blick aus der ersten Reihe zur Bühne und dieser soll Zuschauern auch ermöglicht werden.

Marilyn Manson, Schockrocker live bei Rock im Park
Sänger Matthew Healy der Bands THE 1975 raucht während einem Konzert

2. Tipp: Keinen Blitz benutzen

Bei Konzerten gilt als Standardregel, dass Fotos während der ersten drei Songs aufgenommen werden dürfen. Knappe Zeit ist neben den meist schwierigen Lichtverhältnissen ein entscheidender Faktor für Musikfotografen. Abhängig von Künstlern können auch andere Regeln gelten. Je größer die zu fotografierenden Bands sind, desto häufiger sind auch Sonderregelungen anzutreffen.

Hier sind die vielen Managements, als auch die Künstler selbst, sehr kreativ. Von einem Song bis zu drei Songs aus dem hinteren Bereich der Konzertlocation ist alles möglich. Die Grundregel „3 Songs – no flash“, welche für viele Konzerte defacto auch zutrifft, ist nicht nur in der Eitelkeit mancher Künstlerpersönlichkeit zu suchen, um auf den Bildern bestmöglich aussehen zu können, sondern auch der Sicherheitsaspekt hat hier seine Berechtigung. Konzertfotografen im Bühnengraben schränken nämlich den flexiblen Handlungsspielraum für die Security ein und letztlich verdecken die Konzertfotografen im ungünstigsten Fall den Blick aus der ersten Reihe zur Bühne und dieser soll Zuschauern auch ermöglicht werden.

3. Tipp: Equipment

Mit einer Vollformatkamera und einem lichtstarken Objektiv (egal ob Zoom oder Festbrennweite) legst du eine perfekte Grundlage für deine Konzertfotografie. Abgerundet wird diese Konfiguration mit einer schnellen Speicherkarte, die es dir erlaubt auch im Serienmodus viele Bilder auf deiner Speicherkarte zu sichern.

In meinem Blogartikel zum Thema Equipment bei der Konzertfotografie bin ich bereits ausführlich auf die Aspekte des Equipments eingegangen.

Jared Leto, singt mit seinen Fans von 30 Seconds to Mars

4. Tipp: Unauffällig bleiben

Oberste Devise bei der Arbeit auf einem Konzert ist: Unauffällig bleiben. Die Zuschauer sind nicht auf ein Konzert gekommen um die Arbeit eines Fotografen zu bewundern. Es braucht nicht viel, um im Fotograben viele Personen zu stören und das sollte unbedingt vermieden werden. Die Liste von Personen, die sich durch Fotografen gestört fühlen können ist lang, hier einige Beispiele:

  • Fans, die einen Blick auf die Bühne ihrer Lieblingskünstler haben wollen
  • Sicherheitskräfte, die Crowdsurfer und Fans auffangen müssen
  • Künstler, die sich auf der Bühne durch die Fotografen gestört fühlen.
  • Fotografenkollegen, die durch zu viel Bewegung keine Bilder machen können

Auf die Aspekte zum Verhalten im Fotograben bin ich in einem weiteren Artikel noch tiefgehender eingegangen. Besonders als Anfänger solltest du dir diese zwingend zu Herzen nehmen!

5. Tipp: Guter Gehörschutz

Finanziell ist gutes Equipment für die Konzertfotografie nicht günstig. Doch neben der Ausrüstung für das Fotografieren lohnt sich auch das Investment in die Ausstattung des Fotografen. Vor der Bühne wird es laut bei einem Konzert. Sehr laut! Schäden im Ohr sind meist irreparabel. Ein guter Gehörschutz schützt dein Ohr vor der extrem lauten Umgebung. Neben geladenen Akkus, ausreichend Speicherkarten und sauber geputzten Linsen, gehört ein Gehörschutz in die Tasche jedes Fotografen. Ein speziell angepasster Gehörschutz reduziert nicht nur dumpf die Lautstärke, sondern ermöglicht auch das Hören unterschiedlichster Tonnuancen. Das bedeutet: Mit einem speziell für dich angepassten Gehörschutz klingt jedes Konzert auch weiterhin richtig gut.

Tipp: Ich habe in meiner Fototasche immer einen kleinen Vorrat an Gehörschutz dabei. Somit kann ich auch anderen Kollegen, die den Gehörschutz vergessen haben, aushelfen.

 

Marilyn Manson, Schockrocker live bei Rock im Park
Foto der Band Giant Rooks bei einem Konzert

6. Tipp: Perspektive und Impressionen

Auf der Bühne findet die meiste Show statt. Deswegen solltest du unbedingt möglichst nahe zur Bühne kommen, um die Künstler zu fotografieren. Eine Ausnahme stellen besonders hohe Bühnen dar. Dort solltest du dich möglichst weit hinten aufhalten, um einem guten Blick auf die Bühne zu erhalten. Bei hartem Gegenlicht lohnt es sich eine seitliche Perspektive zu wählen, um nicht nur die Umrisse zu fotografieren. Vergiss beim Beobachten der Show nicht den Blick für die Fans. Gute Konzertfotos leben auch von den Impressionen abseits der Bühne. Schau dich nach möglichen Details um, etwa mitgebrachte Stofftiere, Fahnen oder Plakate. Als guter Konzertfotograf sollte deine Herausforderung darin bestehen, die Atmosphäre eines Konzertes durch die Bilder zu transportieren.

7. Tipp: Verschlusszeiten

Das beste Bühnenlicht nutzt dir als Fotograf nichts, wenn die Bilder im Anschluss verwackelt oder unscharf aufgenommen sind. Hier sind kurze Verschlusszeiten das Mittel deiner Wahl. Bei Konzerten mit vielen Bewegungen auf der Bühne, etwa durch Tänzer oder sich schnell bewegende Musiker, solltest du eine Verschlusszeit von 1/320 oder 1/400 Sekunden in deiner Kamera wählen. Je kürzer die Belichtung desto besser. Stehende Musiker kannst du mit einer Belichtungszeit von 1/200 Sekunden ins beste Licht rücken.

 

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